217 junge Frauen und Männer aus mehr als 200 Ausbildungsbetrieben und Berufskollegs aus ganz NRW haben dieses Jahr ihre Abschlussprüfungen mit einer eins vor dem Komma abgeschlossen.
Stolz dürfen wir verkünden, dass Maike Sträter eine davon ist! Sie hat ihre Ausbildung zur Chemielaborantin bei der aniMedica Herstellungs GmbH, die Teil der LIVISTO-Gruppe ist, sehr erfolgreich abgeschlossen und wurde zu „den Besten“ des Kreis Coesfelds gekürt.
Auch Ausbildungsleiterin Svenja Weyring sowie Armin Thur, Geschäftsführer der LIVISTO Group GmbH, und Thomas Höltker, Geschäftsführer der aniMedica Herstellungs GmbH, freuen sich gemeinsam mit Maike über den großartigen Erfolg.
Diese Anerkennung bietet ihr nun einen erstklassigen Grundstein für ihren zukünftigen Lebensweg.
Zu diesem besonderen Anlass haben wir Maike einige Fragen gestellt:
Wie liefen deine Prüfungen ab? War alles so, wie du es dir vorgestellt hast?
Meine Prüfungen waren eigentlich relativ entspannt. Auf den schriftlichen Teil war ich ziemlich gut vorbereitet, deshalb hatte ich mit den Aufgaben in der Prüfung keine Probleme. Dazu hatten wir reichlich Zeit. Ich glaube aus unserer ganzen Klasse hat jeder mindestens 45 min eher abgegeben. Es war zwar ein bisschen komisch, weil wir wegen der Corona-Pandemie in der Halle Münsterland mit allen Auszubildenden aus allen Ausbildungsberufen zusammen die Prüfung geschrieben haben, aber daran hat man sich auch schnell gewöhnt.
Die praktische Prüfung legen wir normalerweise in der Uni ab, aber dadurch, dass der Prüfungstermin nach hinten verschoben wurde, waren die Räume in der Uni belegt. Deswegen haben wir unsere praktische Prüfung in unserer Berufsschule abgelegt. Da wir die Laborräume dort aber aus unserem Laborunterricht kennen, war das keine so große Umstellung. Auf die Prüfung an sich war ich durch eine ausführliche Prüfungsvorbereitung gut vorbereitet, wodurch es mir nicht so schwerfiel, wie ich ursprünglich dachte. Dadurch, dass ich relativ schnell mit dem praktischen Teil fertig war, hatte ich viel Zeit, um das Protokoll zu schreiben.
Meinst du jeder könnte es schaffen, zu „den Besten“ zu gehören?
Ich denke, dass es schon für jeden möglich ist zu „den Besten“ zu gehören. Anfangs hat man zwar vor allem in der Schule gemerkt, dass es große Unterschiede im Wissensstand gab, aber das wurde mit der Zeit angeglichen. Ich hatte den Vorteil, dass ich schon im Abitur einen Chemie Leistungskurs belegt habe. Wiederum andere haben teilweise sogar schon ein angefangenes Chemiestudium. Ich denke, wenn man mit einem Realschulabschluss oder Abitur ohne das Fach Chemie die Ausbildung beginnt, muss man viel Neues lernen, was andere schon vor ihrer Ausbildung gelernt haben. Dieser Teil erfordert ein bisschen Engagement, ist aber machbar.
Inwiefern wurdest du von der LIVISTO konkret unterstützt?
Dadurch, dass die LIVISTO ein Pharmaunternehmen ist, habe ich in der Routine viel gelernt, was z.B. automatisierte Geräte angeht. Ungefähr ein halbes Jahr vor meiner praktischen Prüfung habe ich angefangen die Sachen konkret zu üben, die in der Routine nicht so häufig vorkommen (z.B. Gehaltsbestimmung mit dem Photometer). Dafür wurde ich immer wieder von der LIVISTO von meinen Routineaufgaben freigestellt. In der Woche vor der Prüfung habe ich dann nur noch intensive Prüfungsvorbereitung gemacht. Meine Ausbilderin, Svenja Weyring, hat sich auch sehr oft Zeit genommen, um mir über die Schulter zu schauen und mir Tipps zu geben. Von ihr habe ich Aufgaben zum Üben bekommen und meine Ergebnisse hat sie auch überprüft.
Für die theoretische Prüfung konnte ich Svenja auch immer wieder Aufgaben zeigen, die ich nicht verstanden habe, und sie hat sich die Zeit genommen und mir alles so lange erklärt, bis ich es zu 100% verstanden hatte. Ich habe zusätzlich auch immer sehr viel Infomaterial bekommen, in dem die entsprechenden Themen ausführlich und gut erklärt wurden.
Hat dir während deiner Ausbildung die Schule oder die praktische Arbeit mehr Spaß gemacht?
Ich bin mehr der Typ für praktische Arbeit. Den theoretischen Teil habe ich immer relativ schnell verstanden. Deswegen fand ich es spannender, im Betrieb bei fast jeder Routineprüfung doch noch mal etwas Neues zu lernen und sehr abwechslungsreiche Aufgaben zu haben.
Würdest du die Ausbildung zur Chemielaborantin weiterempfehlen?
Auf jeden Fall! Wenn man Spaß an der praktischen Arbeit im Labor hat ist Chemielaborant genau der richtige Beruf. Es ist ein Job, in dem man ein vielfältiges Aufgabenfeld hat. Jeden Tag ist etwas anderes zu tun und es ist spannend, den Prozess von eingehenden Rohstoffen und Packmitteln über die blanken Injektionsflaschen bis hin zum fertig verpackten, verkaufsfertigen Produkt zu begleiten. Dabei sieht man immer wieder, wie sorgfältig jedes einzelne Element geprüft wird, bis es endgültig für den Verkauf freigegeben wird.
Wie sehen deine Pläne für die Zukunft aus?
Darüber habe ich mir ehrlich gesagt noch nicht so viele Gedanken gemacht. Ich denke ich werde erst mal ein bisschen in meinem erlernten Beruf arbeiten. Vielleicht ergibt sich in ein paar Jahren ja noch ein neuer Weg, aber im Moment gefällt es mir ganz gut!
Wir wünschen Maike persönlich sowie beruflich alles Gute und Erfolg und möchten uns herzlich bei ihr bedanken! Außerdem freuen wir uns, dass sie nach Ende der Ausbildung übernommen worden ist und somit die LIVISTO weiterhin tatkräftig unterstützen wird.